Körpersprache: Die Füße sprechen mehr als die Mimik
Wir wissen bereits um den Einfluss der nonverbalen Sprache, und es ist allgemein bekannt, dass unser Körper mehr ausdrückt als die Worte, die wir sprechen. Studien in den Bereichen Psychologie, Proxemik und nonverbale Kommunikation haben sich jedoch in der Vergangenheit auf das Gesicht und den Oberkörper konzentriert, um authentische Emotionen zu zeigen. In Wirklichkeit sprechen unsere Füße mehr, als wir uns vorstellen können, und die Aufmerksamkeit der Psychologen verlagert sich zunehmend auf sie, um die Emotionen einer Person zu verstehen. Die Füße sind die Körperteile, über die wir am wenigsten Selbstkontrolle ausüben, weshalb sie viel mehr verraten können als beispielsweise ein Gesichtsausdruck oder Handbewegungen. Außerdem befinden sich die Füße oft in einer bequemen Position: außer Sichtweite, in Schuhen eingeschlossen und oft unter dem Tisch versteckt. Das macht ihre Bewegungen authentischer, denn wir haben nicht das Gefühl, sie kontrollieren zu müssen. Aber was können uns unsere Füße sagen? Hier ist, was sie über die wahren Gefühle einer Person verraten können. Wenn im Sitzen die Knöchel unter dem Stuhl gekreuzt sind, ist die Haltung defensiv und zurückhaltend. Vielleicht will die Person etwas verbergen oder fühlt sich in einem Gespräch unwohl. Wenn der Fuß im Sitzen auf dem Boden steht, aber die Ferse angehoben ist, drückt dies den Wunsch des Gesprächspartners aus, wegzugehen, aus einer Situation oder einem Gespräch „wegzulaufen“. Schließlich zeigt die Richtung der Zehen an, auf welchen Punkt oder welche Person die Aufmerksamkeit des Gesprächspartners gerichtet ist. Zeigen die Füße auf Sie, ist der Gesprächspartner aufmerksam und interessiert, andernfalls ist er möglicherweise nicht sehr engagiert im Gespräch.
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