Die US-Diät-Krise: Wie verarbeitete Lebensmittel unsere Mahlzeiten übernehmen
Die amerikanische Ernährung ist stark von extrem verarbeiteten Lebensmitteln geprägt, was zu zunehmenden Gesundheitsproblemen führt. Eine Studie von Julia Wolfson von der Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health zeigt, dass die Amerikaner beim Essengehen und bei ihren täglichen Mahlzeiten ultra-verarbeitete Lebensmittel bevorzugen. Die Untersuchung ergab, dass ultra-verarbeitete Lebensmittel mehr als die Hälfte der Ernährung und Energiezufuhr des Durchschnittsamerikaners ausmachen, sowohl zu Hause als auch unterwegs. Die im Journal of Nutrition veröffentlichte Studie zeigt, dass der Verzehr dieser Lebensmittel im Laufe der Jahre zugenommen hat, während der Verzehr von minimal verarbeiteten Lebensmitteln deutlich zurückgegangen ist. Bei der Analyse des Ernährungsverhaltens von 34.000 amerikanischen Erwachsenen zwischen 2003 und 2018 kamen die Forscher zu dem Schluss, dass extrem verarbeitete Lebensmittel die amerikanische Ernährung dominieren. Obwohl Fast-Food-Ketten und Restaurants oft für ungesunde Essgewohnheiten verantwortlich gemacht werden, unterstreicht die Studie, dass auch die Einkaufsgewohnheiten im Supermarkt eine entscheidende Rolle spielen. Die Hauptautorin der Studie, Dr. Julia Wolfson, wies darauf hin, dass „Junk Food“ zwar mit extrem verarbeiteten Lebensmitteln in Verbindung gebracht wird, diese Kategorie jedoch viele Produkte umfasst, die über Fast Food hinausgehen und auch hausgemachte Mahlzeiten beeinflussen. Die Studie unterstreicht die negativen Auswirkungen des Verzehrs von ultraverarbeiteten Lebensmitteln, die einen hohen Anteil an zugesetztem Zucker, ungesunden Fetten und Natrium aufweisen, während ihnen wichtige Nährstoffe fehlen. Solche Ernährungsgewohnheiten können zu chronischen Gesundheitsproblemen führen, darunter Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Fettleibigkeit und Darmkrebs.
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