Fanatismus und das Gehirn: Auswirkungen von Niederlagen im Sport
Eine Studie der Universität von San Sebastian hat ergeben, dass sich ein Teil des Gehirns nach einer Niederlage der Lieblingssportmannschaft abschalten kann. Forscher fanden heraus, dass der Teil des Gehirns, der für die Bildung von Reaktionen zuständig ist, die Amygdala, sich abschaltet, wenn die Sportmannschaft einer Person verliert. Dies kann dazu führen, dass Menschen, insbesondere diejenigen, die emotional stärker in ihre Mannschaft involviert sind, irrational und aggressiv handeln. "Wir haben auch eine Hemmung des Hirnknotens beobachtet, der das limbische System mit den frontalen Kortizes verbindet, was den Mechanismus zur Regulierung der kognitiven Kontrolle behindert und die Wahrscheinlichkeit erhöht, in störendes oder gewalttätiges Verhalten zu verfallen", so Dr. Francisco Zamorano Mendieta von der Universidad San Sebastián in Chile. Die Forscher führten 43 MRT-Scans an chilenischen Fußballfans durch, von denen 22 Anhänger von Colo-Colo und 21 Anhänger der Universidad de Chile waren. Die Teilnehmer erhielten einen Fragebogen, um ihren Fanatismus einzuschätzen, und bekamen während der Scans Bilder von Toren für und gegen ihre Mannschaft gezeigt. Die Ergebnisse verdeutlichen, welche Auswirkungen das Spielergebnis einer Mannschaft auf einen Fan hat, der emotional mit ihr verbunden ist.
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