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Regelmäßiger Cannabiskonsum kann das Risiko von Angststörungen vervierfachen

Quelle: VIDEOELEPHANT (Glomex)

Eine aktuelle Studie hat einen besorgniserregenden Zusammenhang zwischen Cannabiskonsum und einem erhöhten Risiko für Angststörungen aufgezeigt. Die Studie untersuchte 12 Millionen Besucher von Notaufnahmen über einen Zeitraum von zehn Jahren. Bei Besuchern der Notaufnahme, die übermäßig Cannabis konsumierten, war die Wahrscheinlichkeit, dass sie innerhalb von drei Jahren wegen Angststörungen behandelt werden mussten, 3,7 Mal höher. Selbst wenn ambulante Besuche berücksichtigt wurden, stieg die Rate auf fast das Vierfache der allgemeinen Bevölkerung an. Die Assoziation bestand über verschiedene demografische Gruppen hinweg, war jedoch bei jungen Männern besonders ausgeprägt. Die Studie konnte zwar keine einzelne Ursache für das erhöhte Risiko ausmachen, aber die Forscher stellten einige Theorien auf. Dazu gehören die Selbstmedikation bereits bestehender Angstsymptome, gemeinsame zugrunde liegende Risikofaktoren oder direkte Auswirkungen auf die Neurokognition. Da die Legalisierung und Kommerzialisierung von Cannabis weltweit voranschreitet, wird die Aufklärung der Öffentlichkeit über die mit dem Cannabiskonsum verbundenen Risiken immer wichtiger. Da Cannabis inzwischen weltweit die am dritthäufigsten konsumierte Droge ist, ist es wichtig, seine Auswirkungen auf die psychische Gesundheit zu verstehen.

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