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Unfruchtbarkeit: Hat der Stress wirklich einen Einfluss?

Quelle: VIDEOELEPHANT (Glomex)

Paare, die ungewollt kinderlos sind, hören oft den Rat, Stress zu reduzieren. Aber ob Stress tatsächlich Unfruchtbarkeit verursacht, ist umstritten. Unfruchtbarkeit wird medizinisch definiert, wenn eine Frau nach einem Jahr regelmäßigen, ungeschützten Geschlechtsverkehrs nicht schwanger wird. Ursachen für ungewollte Kinderlosigkeit sind bei Männern und Frauen ungefähr gleich verteilt . Sie können hormonelle Störungen, Schädigungen der Eileiter oder schlechte Spermienqualität umfassen. "Bereits ab dem 25. Lebensjahr sinkt die Fruchtbarkeit langsam ab. Bei Frauen ab einem Alter von 35 ist das Schwangerwerden oft bereits deutlich erschwert" - Dr. Judith Zimmermann, Fachärztin für Innere und Allgemeinmedizin. Stress könnte indirekt durch ungesunde Lebensgewohnheiten die Fruchtbarkeit beeinflussen, aber eine direkte Auswirkung ist wissenschaftlich nicht eindeutig belegt. Ungesunde Lebensweisen wie Rauchen, Alkoholkonsum, Übergewicht und Schlafmangel können die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Paare sollten auf einen gesunden Lebensstil achten und Geduld bewahren, bevor sie medizinische Hilfe suchen. "Dreht sich in der Partnerschaft plötzlich alles nur noch um den unerfüllten Kinderwunsch, streiten Paare häufiger und sind sie emotional zunehmend überlastet, sollten sie sich psychologische und beratende Unterstützung holen, etwa bei einem BKiD-zertifizierten Berater" - Dr. Judith Zimmermann, Fachärztin für Innere und Allgemeinmedizin.

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