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Menschen, die Marihuana rauchen, haben ein halbiertes Risiko, Typ-2-Diabetes zu entwickeln

Quelle: VIDEOELEPHANT (Glomex)

Eine neue Meta-Analyse wissenschaftlicher Studien zeigt, dass Menschen, die Marihuana konsumieren, etwa halb so häufig an Typ-2-Diabetes erkranken. Die Untersuchung ergab, dass die Häufigkeit von Typ-2-Diabetes bei Marihuana-Konsumenten "0,48-mal niedriger ist als bei Personen ohne Cannabis-Exposition". Frühere Studien haben Marihuana auch mit einem geringeren Auftreten von Typ-2-Diabetes in Verbindung gebracht, einer Erkrankung, die durch eine geringe Insulinproduktion und Insulinresistenz gekennzeichnet ist. Es sind weitere Forschungsarbeiten erforderlich, um die Mechanismen zu verstehen, durch die Cannabis diese Wirkung beeinflusst. Es ist jedoch bekannt, dass Verbindungen in Marihuana mit Rezeptoren interagieren, die verschiedene Körperfunktionen, einschließlich der Insulinsekretion, regulieren. Der neuen Studie zufolge "übt der Cannabiskonsum über verschiedene Wege, einschließlich der Glukoseregulierung und der Insulinsekretion, vielfältige Auswirkungen auf den Stoffwechsel aus". Der Zusammenhang zwischen Cannabiskonsum und Typ-2-Diabetes ist jedoch noch umstritten. Eine Studie aus dem Jahr 2012 ergab, dass der Konsum von Cannabis das Risiko, an Diabetes zu erkranken, um 58 Prozent senkt. Die Forschungsergebnisse sind jedoch uneinheitlich, wobei einige Studien keinen Zusammenhang zwischen dem Konsum von Marihuana und der Wahrscheinlichkeit, an Diabetes zu erkranken, feststellen konnten. Darüber hinaus haben Wissenschaftler beobachtet, dass die Legalisierung von Marihuana für Erwachsene mit einer geringeren Fettleibigkeit in Verbindung steht, obwohl Marihuana bekanntermaßen den Appetit anregt. Eine Studie aus dem Jahr 2018 ergab außerdem, dass der durchschnittliche Marihuanakonsument im Vergleich zu Nichtkonsumenten eine schlankere Taille hat.

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