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"Bulle und Schreiberling" zu "Die Akte Madrid" von Andreas Storm

Quelle: KIVVON BULLE & SCHREIBERLING (Glomex)

Ein Kriminalroman mit vielen historischen Aspekten steht diesmal im Mittelpunkt des Talks von „Bulle“ Sebastian Fiedler und „Schreiberling“ Frank Überall: „Die Akte Madrid“ von Andreas Storm (Verlag Kiepenheuer & Witsch) handelt von Beutekunst, von Francos Diktatur in Spanien und um die Verwicklung Deutschlands in all diese Sachen. Unter anderem geht es in dem Roman darum, wie sich Menschen verhalten, die politisch in der Öffentlichkeit stehen. Fiedler und Überall philosophieren aus diesem Anlass darüber, ob sie Gesten und Blicke zuweilen – wie in der Buchvorlage beschrieben – vor dem Spiegel üben... Die Planungen zum Jahresurlaub bei der Kripo und in Redaktionsstuben wird genauso behandelt wie die Frage, welche Rolle Krypto-Währungen in der Wirtschaftskriminalität spielen. Besonders aktuelle Brisanz hat die Schilderung des „Anpassungsdrucks“ in einer Diktatur in den Berufen von Bulle & Schreiberling – vor dem Hintergrund des bekannt gewordenen „Rechtsextremen-Treffens“ in Deutschland ein nicht mehr ganz irrationales Szenario. Zu guter Letzt werfen die Beiden dann noch einen Blick auf das Aussehen im Dienst bzw. auf der Arbeit. Im Buch von Andreas Storm fordert der Vizepräsident des Bundeskriminalamtes einen Untergebenen auf, mal zum Friseur zu gehen. Ist das Bulle & Schreiberling im realen Leben wohl auch schon mal passiert?

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