Experten sagen, dass ultra-verarbeitete Lebensmittel genauso süchtig machen wie Drogen

Jüngste Studien zeigen, dass ultra-verarbeitete Lebensmittel (UPF) in ähnlichem Maße süchtig machen können wie Freizeitdrogen. Die Auswertung von mehr als 281 Studien hat ergeben, dass etwa 1 von 7 Erwachsenen und 1 von 8 Kindern an einer UPF-Sucht leiden. Sie zeigen Symptome, die auch bei anderen Süchten zu beobachten sind, z. B. starkes Verlangen, Entzugserscheinungen und eine geringere Kontrolle über die Nahrungsaufnahme. Die Forscher stellten fest, dass raffinierte Kohlenhydrate und zugesetzte Fette ähnliche Dopaminwerte wie Nikotin und Alkohol hervorrufen. In Anbetracht der parallelen Wirkungen sowohl auf psychologischer als auch auf biologischer Ebene sind die UPF nach Ansicht der Wissenschaftler ein starker Kandidat für eine süchtig machende Substanz. Dies würde bedeuten, dass diejenigen, die mit einer UPF-Abhängigkeit zu kämpfen haben, "die Kriterien für die Diagnose einer Substanzkonsumstörung erfüllen". Die Forscher wiesen darauf hin, dass nicht alle verarbeiteten Lebensmittel zwangsläufig süchtig machen, und dass weitere Forschungen erforderlich sind, um die Kriterien genauer zu bestimmen.